An welchen Projekten arbeiten Sie gerade?
BH: Ich arbeite an neuen Produkten und Systemen, darüber darf ich aber nicht genauer berichten. Denn die befinden sich noch in der Entwicklungsphase. Aber ich kann auf jeden Fall über einen anderen wichtigen Bereich meiner Tätigkeit sprechen. Zusätzlich zum Technologiemanagement bin ich auch Leiter der Verfahrenstechnik geworden. Die Optimierung der Prozesse und Werkzeuge ist ein wichtiger Punkt, um Qualität und Wirtschaftlichkeit zu gewähren. Ich leite auch ein Technikum hier im Haus mit vier verschiedenen Maschinen. Das macht mir sehr viel Spaß, weil wir da auch neue Technologien entwickeln können. Zudem habe ich für den Kunststoffbereich eingeführt, dass wir Diplomarbeiten im Hause durchführen. Darüber versuche ich das zu leben, was ich früher auch immer gemacht habe, dass ich Innovationen einbringe.
Wenn Sie die vielen Firmen, für die Sie in der Vergangenheit gearbeitet haben, mit Gira vergleichen: Was ist der größte Unterschied?
BH: Der größte Unterschied ist das Menschliche. Wie gut die Menschen hier miteinander umgehen und dass die Geschäftsführung ihre Ziele bis nach unten vertritt. Das heißt, es ist eine Geradlinigkeit im Unternehmen. Gira ist extrem innovativ, für mich eine der innovativsten Firmen, die ich überhaupt kennengelernt habe. Hier wird auch Geld in die Hand genommen, hier denkt man an die Zukunft. Es geht Gira darum, Dinge nach vorne zu treiben, aber vernünftig, nicht übereilt. Man lässt sich Zeit bei Entwicklungen, das ist ganz außergewöhnlich. Das verstehe ich auch als einen Teil der Gira Kultur.
Als jemand, der weit gereist und welterfahren ist – wie fühlen Sie sich in Radevormwald?
BH: Ich lebe gern hier. Vor allem schätze ich es sehr, in der örtlichen Nähe zur Firma zu wohnen. Und wir haben hier in der Region ein Zentrum der Kunststofftechnik mit mehr als 350 Firmen im Umkreis von etwa 100 Kilometern – das ist also auch in dieser Hinsicht ein sehr interessanter Standort, in dem unterschiedlichste Netzwerke im Kunststoffbereich vorhanden sind und von Gira intensiv genutzt werden. Landschaftlich sind das Bergische Land und das Sauerland reizvoll und bieten die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Auf engstem Raum ist also alles vorhanden, um Beruf und private Interessen zu verbinden.