Warum haben Sie es nicht bereut, vor 20 Jahren bei Gira angefangen zu haben?
Also an der Produktentwicklung macht mir wirklich Spaß, dass jeden Tag neue Aufgaben entstehen. Jedes Produkt, das beauftragt wird, hat neue Herausforderungen und genau das macht das ganze interessant. Zusätzlich ist es dann sehr schön zu sehen, dass die Produkte irgendwann im Katalog landen und das motiviert dann mehr als Gehalt oder Lob intern. Mir ist es auch wichtig, unsere Abteilung weiterzuentwickeln. Hier arbeiten Menschen, die Ihre Familien versorgen können. Das soll auch so bleiben, dazu müssen wir als Abteilung aber auch wettbewerbsfähig bleiben. In der Hardwareentwicklung waren vor 20 Jahren viele Bauteile noch bedrahtet und aus heutiger Sicht „riesig“, heute kann man die Bauelemente problemlos versehentlich einatmen, so klein sind sie. In der Firmwareentwicklung haben wir mit Assemblersprache gearbeitet, heute werden Betriebssysteme mit mehreren Millionen Programmzeilen eingesetzt und um eigene Funktionsanteile ergänzt. Auch die Methodik der Programmierung hat sich vollständig geändert.
Welche Rolle spielt die Unternehmensgröße von Gira?
Was uns bei Gira von Großkonzernen wirklich unterscheidet, sind flache Hierarchien. Ich habe als Mitarbeiter die Möglichkeit, ernsthaft Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, auch durch die Hierarchiestufen hindurch. Eigeninitiative ist gewünscht und funktioniert dann tatsächlich auch. Das Vertrauen, welches in die Mitarbeiter gesetzt wird, führt natürlich wieder zu Motivation. Und aus dieser Motivation heraus entstehen auch immer gute neue Ideen, die dann in die Produkte integriert werden.
Was hat Ihr Hobby, die Musik, mit der Arbeit zu tun?
Ich habe mit 9 Jahren angefangen Gitarre zu spielen und bis zum Alter von 19 Jahren durchgehalten. Während Studium, Berufseinstieg und der Zeit mit 2 kleinen Kindern entstand dann eine längere Pause. Nach wie vor trifft fast jede Art von Musik aber meinen Nerv. Vor einigen Jahren habe ich also wieder angefangen das Musik machen zu intensivieren. Inzwischen kann ich ein wenig Conga, Bongo, Cajon, etwas besser Bass und ganz gut Gitarre spielen. Ein wunderbarer Ausgleich zum technik-lastigen Arbeitsalltag.